Vorstellung der Ratsherren 2018 | Ordenspräsentation – Der “ElfElfer” Orden
Dirk Winter mit präsentiert seinen “Elf Elfer” Orden
Zu Gast das frisch inthronisierte Prinzenpaar:
Prinz Gerald Reichenbach & Prinzessin Tina Fecher
Pagen Lina Letschert und Nadine Fecher und Till André Rückert
Elf mal Elf – das höchste Jubiläum im karnevalistischen Brauchtum…sensationell…und in diesem Jahr 2018 dürfen die Karnevalisten der Turngesellschaft dieses Highlight ihres karnevalistischen Treibens ausgiebig und gebührend feiern. Dabei steht die Zahl Elf in vielerlei Hinsicht für die typisch unverblümte, humorvollen Art aller Narren Dinge aus- und anzusprechen.
Egalité , Liberté, Fraternité – aus den Anfangsbuchstaben des Freiheitsrufs der französischen Revolution, wobei die Narren bewusst die ersten beiden Worte vertauschen, bildet sich das Wort und damit die Zahl ELF – ein Relikt aus der französischen Besatzung.
In Ziffern dargestellt symbolisieren die beiden Einsen die Prinzenpaare. Ein einziges Mal im Leben ist es gegeben, dass man als Narrenpaar das Schlumberland regiert. Je eine Eins steht hierbei für den weiblichen und den männlichen Part. Und das gilt auch für die Kinderprinzenpaare, welches die TGS-Karnevalisten in dieser Kampagne zum 34ten Mal (!) präsentieren dürfen.
Betrachtet man die beiden Einsen in der Zahl 11, so stehen diese nebeneinander und damit auch für die Gleichheit aller Narren.
…und nicht zuletzt steht die Elf für einen der höchsten karnevalistischen Feiertage – die alljährliche Kampagneneröffnung zum 11. November bzw. dem 11.11. oder Elften Elften. Als i-Tüpfelchen wird die Startzeit selbstredend auf 11:11 Uhr festgelegt. Mehr Elf geht nicht. Somit war in der Ideenfindung zum diesjährigen Sessionsorden 2018 der TGS-Karnevalisten die Basis gefunden…Vordergründig muss die ELF das Element des Jubiläumsordens sein. Die Umrandung des Ordens in wilder Anordnung mehrfacher ELFer soll dem genüge tun. Kurzerhand heisst dann auch dieser Orden die TGS-Karnevalisten symbolisch im Club der ElfElfer-Jubilare närrisch willkommen, grüßt seine Träger, die Gönner und Freunde mit einem herzlich närrischen und dreifachem „Sellestadt HELAU!“ und gibt dem Jubiläumsorden einen Namen „der ElfElfer“, dargestellt im Zentrum des Ordens – recht offensichtlich – durch den durchbrochenen Schriftzug „ElfElfer“.
…und da unser Herz ja nun seit 121 Jahren für das närrische Treiben und das Brauchtum Fastnacht in Seligenstadt, unser‘m „goldische Schlumberland“, schlägt, muss auch das selbstverständlich im Orden gezeigt werden. Unser Herz schlägt dabei natürlich in Silber und in Blau und es funkelt und blitzt vor Stolz und Freude an der Fastnacht. Similisteine in Herzanordnung sind hierfür auf dem Orden um den ElfElfer-Schriftzug angeordnet.
…und genau hier erwartet uns nun ein weiteres Highlight, ein Unikum, ein bisher noch nicht dagewesene Innovation in einem Karnevalsorden im Schlumberland: Leuchteffekte im Orden mittels LED-Technik…ein Traum, ein lang gehegter Wunsch des Orden-Designers der TGSKarnevalisten Dirk Winter ist endlich wahr geworden. Somit wird in dieser Kampagne ausgelassen und voller Frohsinn in närrischer Reinkultur durch die Silber-Blauen die ganze Stadt „auf den Kopf bestellt“…symbolisiert durch das verdrehte Stadtwappen unten links im Orden.
Bleiben noch drei Ordenelemente…das Turmmännsche der TGSKarnevalisten am oberen rechten Rand des Ordens – darf natürlich auf keinem Orden fehlen – und in geschwungener Form die Seligenstädter Fastnachtsfahne in der traditionellen fünf farbigen Vorlage, aber mit einem kleinen dezenten Kniff des Designers, um ein wenig die sagenumwobene und stets zu einiger Diskussion führende künstlerische Freiheit einzusetzen…
mal gespannt wer das erkennt…und als Drittes noch die hochglänzende ovale Hintergrundform, die ein weiteres närrisches Symbol darstellt: der Narrenspiegel, den der Narr – nicht nur durch seine Reden – der Obrigkeit und der Welt vorhält, damit diese ihre Dummheit und Unzulänglichkeit erkennen sollen.
Warum eigentich ein Orden bzw. genauer gesagt ein Karnevalsorden?
Das ist historisch zu berachten…Schon um 1820 wurden erste Karnevalsorden ganz speziell eingesetzt. In besetzten Gebieten wollte man sich damit gegen die Obrigkeit auflehnen. Ursprünglich symbolisierte der Karnevalsorden eine Geringschätzung militärischen Benehmens und Pomps. Er stellte damals eine Persiflage auf die staatlichen und militärischen Orden, Schärpen und Brustbänder dar. Mittlerweile ist der Orden fester Bestandteil des Karnevals geworden und Karnevalisten in den verschiedensten Karnevalshochburgen sehen ihn nun als Belohnung für ihr Engagement in der närrischen Zeit an. So hat der Orden, der anfangs als Persiflage gedacht war, seine ursprüngliche Bedeutung ins Gegenteil verkehrt…typisch für Narren…
Jeder der den Jubiläumsorden der TGS-Karnevalisten verliehen bekommt, darf diesen zu dieser Kampagne zu Recht als Symbol für all das Geschaffene in 121 Jahren TGS-Karneval tragen. Wir dürfen alle mächtig Stolz darauf sein.
ElfElfer…Helau! Sellestadt…Helau! TGS…Helau!
Der Ratsherr: Florian Beck,
ist 1982 in Heidelberg geboren.
Nach seiner schulischen Laufbahn hat er eine Ausbildung zum Groß und Aussenhandelskaufmann bei der Edeka Südwest absolviert.
Bereits mit Anfang des 2 Lehrjahres wurde er im Vertrieb als Einzelhandelsberater für die selbstständigen Kaufleute eingearbeitet.
Nach 5 Jahren im Vertrieb und etlichen Weiterbildungen sowie Seminaren hat er eine neue Herausforderung gesucht und als Bezirksleiter bei der Firma Kraftfoods (Milka,Jacobs) gearbeitet.
Aus Liebe zum Einzelhandel hat er nach 2 Jahren den Weg zurück eingeschlagen und als Stellvertreter und Marktleiter tätig war. Im Januar 2017 ist das Beste passiert was ihm un d uns passieren konnte. Ihm wurde der Edeka in Seligenstadt angeboten. Nach kurzer Erkundung von Seligenstadt war im klar hier möchte er leben und sich selbstständig machen. Mit viel Herzblut und Persönlichkeit hat er den Edeka an der Steinheimer Straße gestaltet und bietet ein reichhaltiges Angebot für die Seligenstädter an. Viele regionale Produkte hat er in seinem Sortiment.
Zitat Florian Beck: „Wir der Edeka Beck sind ein kleiner Supermarkt, der sich zur Aufgabe gemacht hat auf kleiner Verkaufsfläche dem Kunden ein Einkaufserlebnis der besonderen Art zu Bieten durch Freundlichkeit, Frische, Qualität, immer wieder Aktionen und ein Sortiment das fast keine Wünsche offen lässt. Ihr Markt mit Herz und Leidenschaft wo der Mensch noch im Mittelpunkt steht.“
Zur Fasnacht kam er 1989 mit 7 Jahren. Als Page der Prinzessin war er bis 1996 im Karneval Club CC Grün Weiss Oftersheim mit seinen Eltern Mitglied. 1998 bis 2000 hat er sich dann erst als Standartenträger und dann als Träger der ersten Fahne, dem Fanfarrenzug der Kurpfälzer Trabanten aus Heidelberg angeschlossen. Nun bekommt wird er von uns in dieser Kampagne in die Sellestädter Schlumberfastnacht eingeführt. Für ihn war von Anfang an klar als er gefragt wurde, dass es für ihn eine Ehre ist und er das Amt des Ratsherren der TGS Karnevalabteilung sehr gerne mache übernehmen möchte.
Der Ratsherr: Matthias Cadek
Matthias wurde 1979 in Offenbach geboren. Nach seiner schulischen Laufbahn in Seligenstadt hat er in Würzburg an der Julius-Maximilians Universität Betriebswirtschalftslehre mit dem Schwerpunkt betriebswirtschaftliches Steuerrecht studiert. Den Abschluss dort hat er 2005 gemacht.
Nachdem er ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt hat, arbeitet er seit 2010 mit seinem Vater Bruno Cadek (Ratsherr 1993 mit Andreas Diess) in der dritten Generation im Steuerbüro Cadek in Seligenstadt.
Matthias war schon als kleiner Junge in der TGS aktiv.
Im Kinderturnen bei Renate Kreuzer. Dort turnt auch schon sein kleiner Sohn Fabian und bald auch seine Tochter Lisa. Anschließend war er unter der Leitung von Wolfgang Bernhard in der Leichtatletik und später dann beim Er & Sie Lauftreff. Er wurde schon für 25 Jahre Mitgliedschaft in der TGS geehrt.
Außerdem ist er seit 2008 in der Fußgruppe „umgewerfelte Stehuffmännscher“ aktiv, wo er auch seine Frau Anne kennen und lieben gelernt hat.
Als regelmäßiger Besucher der TGS Galasitzungen ist er schon ein alter Hase in der silber blauen Fastnacht. Außerdem war er ein Schüler unseres Ehrenpräsidenten Manfred Kreis, was ihn natürlich in besonderer Art und Weise zum Ratsherr qualifiziert. Denn aus der Gilde der ehemaligen Schüler von Manfred entstammen schon viele Schlumbernarren, ob Prinzen oder Prinzessinen spielt dabei keine Rolle.